Das
Wasser hat tausend Farben
Die
charakteristischen und individuellen Farbtönungen der Wasseroberflächen
mit ihren Strömungen, Kräuselungen und Spiegelungen sind für
mich das Medium einer künstlerischen Auseinandersetzung. Die Bildkompositionen
sind eingebettet in einer fein aufeinander abgestimmten naturnahen Farbigkeit.
Eine Darstellung von bewegenden Wasseroberflächen setzt eine lange
und intensive an der Natur orientierte Beobachtung voraus.
Die in Fließgewässer mittreibenden Substanzen von biologischen
Zusammensetzungen wie Erde, Pflanzen und Gesteinspartikel, dazu die
Geschwindigkeit, in der sich diese Organismen verbinden. Sie erzeugen
die individuelle und spezifische Farbigkeit des jeweiligen Gewässers.
Hinzu kommt die Rhythmik der Wellenbewegung. Engbegrenzte Uferwandungen
zwingen den Wasserlauf in Bächen unruhig umherplätschernd
und oft überstürzend in eine faszinierende Lebendigkeit.
Kreisende Hell-Dunkel-Reflexe
werden vom menschlichen Auge durch das aktuelle Tageslicht bei Flüssen
und Strömen meist wie ein fein oder grob gewirktes Gewebe aufgenommen.
Dabei gibt es wegen der Wassertiefe und der Fließmenge besondere
Oberflächeneigenschaften, wie sanfte Rundungen des Wellenschlages
oder die gezackte Unruhe eines dahinjagenden Elementes.
Bei stillen Gewässern und Seen bestimmen mehr die Umgebung und
der biologische Aufbau die Farbigkeit, letzten Endes aber auch die Wind
strömungen die Oberflächen- Struktur. Die Witterung und das
Tageslicht sorgen zudem für Nuancen und optische Wahrnehmung.
Beim Dichter der Flüsse, „Alfred Sisleyl", habe ich
die Orientierung für eine Künstlerische Auseinandersetzung
mit dem Element Wasser vorgefunden.
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